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Byebye Transalp     

Eigentlich hatte ich ja bereits genug Probleme. Aber zu allem kam jetzt auch noch Zeitdruck.

Mein Mongoleivisum betrug nur 30 Tage. Die Franzosen hatten 60, wussten aber nicht, ob sie sich registrieren mussten.

Die Schwester der Freundin aus Ulan Bator gab uns eine Nummer einer Freundin, die gerade Urlaub in Olgii machte und uns vielleicht helfen konnte. Wir verabedeten uns. Sie hieß Erka und sprach tatsächlich richtiges Englisch. Bisher war es immer so, dass gesagt wurde, dass Englisch gesprochen werden kann, aber meist reichte es nicht über "what is your name" und "where are you from".

Wir erklärten Erka, so hieß das Mädel, unsere Probleme. Sie hat einmal für eine große Touristengeslschaft in UB gearbeitet und wolle sich bei denen nach meinen Visa-Problemen erkundigen. Auch gab sie den Franzosen neue Hoffnung ihr kaputtes "Haus" zu retten. Eigentlich hatten sie schon beschlossen es hier zu lassen. Aber jetzt keimte neue Hoffnung.

Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass ich persönlich in UB vorstellig werden musste. Das war zeitlich eigentlich nicht schaffbar.

Erker bot uns an aus dem teuren Blue Wolf Camp in das Haus ihrer Eltern zu ziehen. Dort konnten wir in einem kleinem Häuschen mit knappen 20m^2 unterkommen. Zu fünft wohlgemerkt. Mit Gepäck... :-D.

Zurück zu meinem Motorrad. Ich hatte die Kupplung wieder ausgebaut und natürlich waren 2 Reiblamellen kaputt. Ich überprüfte die Stahllamellen und wusste gleich was Sache war. Sie waren blau verfärbt. Das war beim Einbau noch nicht der Fall gewesen. Wenn sie nicht metallisch silbern sind, kann man sie in die Tonne tretten. Ich untersuchte alle, ob sie plan waren. Sah eigentlich gut aus. Ich konnte eh nichts machen. Ich tauschte die 2 kaputten Lamellen gegen gute aus der letzten Kupplung.

Beim Zusammenschrauben brach dann auch noch eine Schraube des Kupplungsdeckels ab. Damit hatte sich ein weiterer Reparaturversuch erledigt. Wir warteten alle gespannt darauf, dass der Motor warm lief. UUUUUUUND... nichts tat sich. Naja, ein kleiner Vortrieb war vorhanden. Aber am ersten 2cm Hügel war zu wenig Kraftübertragung der Kupplung da.

Gut das ich im Geiste das Motorrad schon aufgegeben hatte. Thomas und Stefanie bekräftigten ihr Angebot, mich soweit ich will, mitzunehmen. Unsere Routen waren ja identisch. Das Angebot nahm ich auch an.

One Comment

  1. Alma

    Stefanie und Thomas sind Dein Glück im Unglück!!!