Jetzt hing ich also in diesem Olgii fest.
Ich machte mich zur Werkstatt auf, die mein Ersatzteil besorgen konnte. Geschlossen. Naadaam. Feiertag. Na super! Also wieder zurück zum Ger-Camp.
Dort verabschiedete ich mich mal wieder von den zwei Österreichern im Unimog. Hoffentlich zum letzten Mal. Dann musste ich mich irgendwie beschäftigen.
Ich fing an das Motorrad zu zerlegen und die Kupplung auszubauen. Zu dieser Zeit erreichten 2 Amerikaner das Camp. Mit Fahrrädern hatten sie bereits die Mongolei durchquert :-D Bejing-Ulan Bator-Olgii. Weiter gings durch China und immer Westwärts bis nach Istanbul. Abends gingen wir zusammen Essen und wieder am Ger angekommen tranken wir mit drei Norwegern in alten Jeeps und zwei Österreichern im VW T3 einige Bier.
Die Norweger waren auf dem Weg nach Magadan. Die VW'ler bereits wieder auf dem Heimweg. Sie wollten bis nach UB, mussten aber vor den Straßen kapitulieren. Die Zeit ging ihnen auch aus.
Am nächsten Morgen machte ich mich, diesmal mit Dolmetscher, auf in die Werkstatt. IMMER noch zu. Morgen sollte sie aber 100% auf haben. 2 vergeudete Tage. Mittlerweile erkundigte ich mich nach Preisen für den Flieger zurück nach Deutschland. Dann erkundete ich die Stand und fand auf dem Markt eine original Honda Kupplung (Reibscheiben). Leider waren sie im Durchmesser zu klein. Aber es gab wirklich auch Hondaersatzteile hier, obwohl keiner eine Honda fährt.
Zurück in meinem neuen Zuhause entdeckte ich neue Bewohner. Zwei Franzosen mit ihren 2 Kindern. Sie reisen im Pickup mit Hausaufbau ebenfalls bis Wladiwostok. Dann aber weiter nach Korea, Thailand... 15 Monate. Ich wurde den Rest des Tages von ihnen in ihr Home eingeladen, weil es immer mal wieder zu nieseln anfing und ich zu geizig war, mir ein teures Ger zu mieten. Ich campte extrem günstig im Zelt. Erst wenn ich wusste, wie lange ich hier festsitze, gibts ein richtiges Bett :-D