Auf dem Weg nach Almaty, der ehemaligen Hauptstadt, veraenderte sich endlich auch einmal die Landschaft. Es wurde erst huegelich und dann bergisch. Die Strasse war anfangs noch "under construction", wurde dann aber, je naeher ich nach Almaty kam, immer besser. In einem kurvigerem Abschnitt (was heisst kurvig :-D die Strasse ging halt nicht mehr kerzengerade durch die Gegend) war auf 50 km/h begrenzt. Ich folgte einem kasachischem Auto mit knapp 90. Normalerweise sieht man die Polizei immer schon von weitem. Diesmal aber hatten sie moderne Technik. Eine Kamera stand versteckt neben der Strasse und kontrollierte die Geschwindigkeit. 1 Kilometer weiter stand dann der Polizeibus und der Audi, dem ich mich angeschlossen hatte, weil ich dachte er wuerde schon wissen, was er da tut und ich wurden herausgewunken. 25000 Tenge (ueber 100 Euro) wollte man von mir haben. Ich oeffnete meinen Geldbeutel und zeigte den geringen Inhalt. Mir wurde alles abgenommen. Nachdem ich mich in kasachisch bedankte, freuten sich die Polizisten, dass ich Basics ihrer Sprache kannte und gaben mir 2000 Tenge zurueck.
Auf der Weiterfahrt wurde dann jedes Tempolimit eingehalten und war es noch so sinnlos. Lehrgeld bezahlt. Nochmal wollte ich nicht aufgehalten werden.
In der groessten Stadt Kasachstans, geriet ich dann auch schnell in das groesste Verkehrschaos. Ich blieb ruhig, fuhr meine erlaubten 60 km/h, machte keine unkontrollierten Spurwechsel und liess mich ueberholen. So gelangte ich zu meinem Couchsurfing Host. Dieser packte mich gleich ins Auto zusammen mit seiner Freundin und wir fuhren in die nahegelegenen Berge. Bis auf 3000 Meter kamen wir. Dort lag sogar Schnee. Die Temperaturen waren hier auch viel angenehmer als in der Stadt. Das tat gut. Die naechsten Tage nutzte ich ausgiebig um mich zu erholen.