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Волгоград / Wolgograd     

Am nächsten Morgen, nachdem wieder alles zusammengeräumt war (mittlerweile bin ich richtig schnell geworden), gings wieder im Konvoi auf die Straße. Da mein Navi die Straße unseres Hosts Maria nicht kannte, (später stellte sich heraus, dass die übersetzung in lateinische Buchstaben fehlerhaft war) suchten wir erst einmal Internet, um die Straße in Google zu finden.

Kurzerhand fragte ich in einem Telefonladen nach und da die Verkäuferin englisch verstand, hatte mein Navi schnell das richtige Ziel eingespeichert. Es war ganz in der Nähe vom Mamajew-Huegel.

Als wir in der ungeteerten Zielstraße, in einer irgendwie zwiellichten Gegend ankamen, sagten wir uns, dass das nicht sein könne und fuhren zur Hauptstraße zurück. Dort ruften wir Maria an und da es nicht leicht war den Weg in Englisch zu erklären, half uns ein Passant der uns kurzerhand auch noch hinführte.

Es war tatsächlich in der Gegend von vorher, aber im Haus mit Gemüsegarten war die Stimmung ganz anders. Als wir ankamen bereiteten Maria und 2 ihrer Freunde ein BBQ vor. Wir aßen und tranken Wein und es entstanden Diskussionen über Politik und die beiden Nationen Deutschland und Russland.

Tags darauf gings im Campingbus zur Statue auf dem Mamajew-Huegel. Ein rießen Monument.

Dann kam der Zeitpunkt des Abschiedes. Rainer und Margrit fuhren weiter nach Kasachstan und ich blieb noch eine Nacht, um dann nach Norden nach Samara zu fahren. Wir wünschten uns viel Glück und die beiden Traveller fuhren ihrer Wege.

Für mich gings daraufhin in die Stadt. Wolgograd gefiel mir. An der Wolga machte ich halt und ruhte mich kurz aus. Nach keiner Minute waren sie da. Mücken. Überall Mücken in dieser Stadt. Also zog ich weiter. Bis 5 musste ich die Stadt unsicher machen, bis Maria aus der Arbeit kam. Warum nicht einmal nachfragen was mobiles Internet in Russland so kostet. In einem MTC Shop fragte ich erst, ob jemand englisch konnte. да. Ich erfrug also die Tarife und nach 15 Minuten hatte ich eine Prepaid Simkarte fuer 25€, mit der ich 4 Monate Internet in ganz Russland hatte (12gb) und sogar noch SMSn und telefonieren konnte^^.

Durch das Internet und den dauernden Kontakt zu meinen Freunden, hatte ich gleich kein Heimweh mehr. Das war eine gute Entscheidung gewesen.

Abends kochte ich für Maria Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat. Am Dienstag gings mit Pfannkuchen im Bauch gut gestärkt wieder aufs Motorrad und weiter immer an der Wolga entlang. Ich sah wieder vieles. Von brennenden Feldern, bis zu BBQ Parties an den Straßenseiten.

 

2 Comments

  1. Nacho

    Du packst das, lass dich nicht vom Heimweh einlullen.
    Denk dran was du alles noch sehen und erleben wirst 😉
    Ich währe gerne dabei wenn ich das so alles lese.

  2. Jens

    Hallo!
    Schön, wieder etwas von dir zu lesen. Sehr spannend. Die Fotos sind sehr gut.
    Halte durch, auch wenn man sich manchmal fragt, was man hier gerade tut. Die Erfahrung, die Erlebnisse und Eindrücke einer solchen Reise kann einem keiner mehr nehmen.
    Wir wünschen später viel Spaß am Baikalsee. Wir waren letztes Jahr dort. Wenn du da Fragen hast – wir waren am gesamten südlichen Baikalsee, Irkutsk und Ulan Ude.